Das Institut für Energieeffizienz in der Produktion forscht zu Themen, die auf eine Verringerung des Energieverbrauchs in der Fertigung zielen, etwa durch die Anwendung energieeffizienter Technologien und eine intelligente Steuerung des Energieeinsatzes. Neben der verstärkten Deckung des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien bildet die Steigerung der Energieeffizienz die zweite Säule der Energiewende.

In verschiedenen Gremien erarbeitet das EEP Entscheidungsgrundlagen für Politik und Gesellschaft. So ist das EEP aktiv im Industrial Energy Efficiency Accelerator Implementation Committee des UN SE4ALL (Sustainable Energy for all) beteiligt.

Das EEP wurde 2012 mit Mitteln der Karl Schlecht Stiftung und der Heinz und Heide Dürr Stiftung in Kooperation mit dem Fraunhofer IPA an der Universität Stuttgart gegründet. Das Institut hat neben einschlägiger Forschung und Lehre die Aufgabe, Gesellschaft, Politik und Unternehmen über Energieeffizienz in der Produktion aufzuklären und zu beraten.

Die Kompetenzschwerpunkte des EEP fokussieren sich insbesondere auf industrielle Prozesse und Technologien, um daraus sowohl kurzfristige als auch langfristige Energie-einsparpotenziale ableiten und quantifizieren zu können. Smart Grids bieten dabei das Potenzial, Herausforderungen im Energiesystem, wie Zuwachs erneuerbarer Energien, die Dezentralisierung der Energieerzeugung sowie den Wechsel von reinen Verbrauchern hin zu Prosumern, zu meistern. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das EEP u.a. im Rahmen des Forschungsprojekts Fast Storage BW mit einer Vernetzung von Energieverbraucher, -erzeuger und -speicher.

Das EEP entwickelt bestehende Smart Grid Ansätze mit dem Ziel des optimierten Einsatzes in DC-versorgten Maschinen und Anlagen durch versorgungssichere, energieflexible und -effiziente Steuerungen der Produktion weiter. Ziel ist es, die Flexibilität und Effizienz der Nutzung von DC-Technologie für die Antriebstechnik zu erhöhen. Zur Verdeutlichung der Energiebeziehung in dem Smart-DC-Grid baut das EEP eine Simulations- und Experimentierumgebung auf, die es ermöglicht mittels systemorientierter dezentraler Architektur einzelne Systemkomponenten in verteilten Rechnersystemen nachzubilden, zu vernetzen und so die Wirkungsweise unterschiedlichster Systemimplementierungen zu untersuchen.